Skitouren im März

Wir trafen uns in der Pension Kaspar in Spital am Phyrn am Donnerstag, den 08. März 2018. Mit dabei waren Conny und Silvio, Jens, Diana und Alexander und Jens von der Sektion Plauen-Vogtland sowie vier „Neue“´: Andreas, Christine und Frieder und ich.

Da ich noch keine Skitourerfahrung hatte, sollte der erste Tag eine Einsteigertour bereithalten. Nachdem der ausgesuchte Parkplatz nicht zugänglich war, wählten wir einen anderen Einstieg und sind, nach anfänglichen Schwierigkeiten (vergessene Ausrüstungen) und einer technischen Einweisung, durch den Wald und freies Gelände aufgestiegen. Ziel war der Kreuzbauernspitz (1657 m). Nach einem Abstecher durch das angrenzende Skigebiet näherten wir uns dem Tagesziel. Den letzten Anstieg zum Gipfel haben wir an diesem Tag allerdings ausgelassen. Einen Tag später ging in diesem Bereich eine Lawine ab. Unsere Entscheidung, den letzten Gipfelanstieg auszulassen, war somit gut. Fazit des Tages: Der Gipfel ist dort, wo wir unseren Gipfel festlegen! Die Abfahrt erfolgte für die Autofahrer auf einer sportlichen Strecke durch den Wald Richtung Parkplatz. Die restliche Gruppe nutzte die Skipisten für eine gemütliche Abfahrt und einen Einkehrschwung mit einem wohlverdienten Radler oder Kaffee und Kuchen bei Sonne auf der Terrasse! An der Talstation wurden wir dann schon in Empfang genommen. Danke an die Fahrer!

Der zweite Tag sollte dann sportlicher werden. Ziel der Tour war der Lahnerkogel (1854 m). Unsere Tour startete an einem Parkplatz am Pyhrnpass (958 m). Der Aufstieg begann an einem Bachtal entlang Richtung Fuchsalm, später durch den Wald ziemlich steil bergan. Aber es müssen ja auch die Spitzkehren geübt werden! Nachdem wir die Waldgrenze hinter uns gelassen hatten, ging es durch freies Gelände steil Richtung Gipfel. Für mich war, wie auch für einige andere, an dieser Stelle der Umkehrpunkt (ca. 100 Höhenmeter unter dem Gipfel) unserer Tour. Den Gipfel zu erreichen hätte ich mir zugetraut, leider war ich mir nicht ganz sicher, ob ich auch die folgende Abfahrt zwischen dem Lawinenverbau unfallfrei hinbekommen hätte. Die Abfahrt ging dann ziemlich sportlich durch kleinere Lichtungen und dichten Wald! Fazit des Tages: Manchmal schwitzt man bergab noch deutlich mehr als bergauf!

Die Abschlusstour fand dann leider nur noch mit der Hälfte der Truppe statt, da ein Teil am Sonntag früh bereits abreisen musste. Für den letzten Tag hatten wir uns die Rote Wand (1872 m) vorgenommen. Da der Schnee im Tal aufgrund der Temperaturen leider schon fast weg war, hatten wir uns eine Tour mit einem höher liegenden Startpunkt ausgesucht. Wir sind mit der Standseilbahn Wurzeralm aufgefahren. Von dort ging es, quer über den Teichlboden Richtung Filzmoosalm. Der Aufstieg zur Rotwand ging über den Mitterberg und hatte noch eine Zwischenabfahrt - auch das An- und Abfellen muss ja geübt werden! Bei Sonne und Windböen ging es am Schluss bergan auf einem Grat Richtung Gipfel, den wir alle gemeinsam erreichten. Nach Gipfelfoto und Eintrag ins Gipfelbuch hat der Berg aber doch noch ein Opfer gefordert. Bei sehr starken Windböen hat sich ein Helm leider allein auf Talfahrt begeben. Es folgte eine sehr schöne Abfahrt mit einer etwas schwierigen Schlüsselstelle. Zur Feier des Tages – endlich ein Gipfel – haben wir diesen Skitourentag auf einer Hütte bei Radler und Kuchen auf der Sonnenterrasse beendet. Fazit des Tages: Jetzt habe ich die Faszination Skitourengehen verstanden – der Virus hat mich jetzt auch erwischt. Ich hoffe wir sehen uns im nächsten Jahr bei den Skitourenwochenenden wieder.

Vielen Dank an Karl-Heinz Hoyer für die Organisation, Jens und Andreas für die Mitfahrgelegenheit, Matthias Hamann und Silvio für das unkomplizierte Ausleihen und die Rückgabe der Lawinenausrüstung. Vielen Dank auch allen anderen für die schönen Touren, die nette Gesellschaft und die lustigen Abende!

Jana Lenk

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