Almen Österreichs erleben

Endlich wieder unbekümmerter Leben, Verreisen und Kultur genießen. Vielleicht wird das im Laufe des neuen Jahres 2021 wieder möglich sein, die Hoffnungen zumindest sind enorm und lassen uns positiv in die Zukunft blicken. Bevor es mit dem Reisen in unsere Nachbarländer wieder richtig losgeht, geben uns vor allem Kalender die Möglichkeit, uns in die geliebte Ferne zu träumen. So etwa auch der Almen-Kalender vom Tyrolia-Verlag.

Dabei muss ich gestehen, dass mich das Titelbild einer neugieren Kuh auf der Alpe Zirsch-Fahren wenig von diesem Kalender überzeigt hat, vor allem da der Kalender deutlich gelungenere Fotografien von verschiedenen Almengebieten in Österreich enthält. Etwa die Bilder von tief im Schnee versunkenen Almen oder dem Bild eines Almburschen, der handgemähtes Heu trägt. Die Bilder entstammen verschiedenen Fotografen, und so schwankt auch die Qualität der Aufnahmen. Vor allem die Bilder des bekannten österreichischer Fotografen Herbert Raffalt heben sich positiv von den anderen ab, da er ein untrügliches Auge für besondere Motive hat und diese sehr gut in Szene zu setzen weiß. Deutlich weniger gefallen haben mir die vier Fotografien von Kühen, von denen zwei nahezu identisch sind. Ein weiters Bild vom Almabtrieb hätte man sicherlich auch besser einfangen können. Gefallen hat mir dagegen, das bei jedem Kalenderblatt vermerkt ist, was die Fotografie zeigt und wer der Autor des Bildes ist.

Das Kalendarium ist ebenfalls sehr schön – schlicht, mit Vermerk der Wochentage, die Sonntage sind hervorgehoben und die Wochen durch einen Strich voneinander abgegrenzt. Das Format 33 x 29 cm ist für meinen Geschmack etwas klein, passt aber zur Qualität der Bilder rundet den Kalender gelungen ab.

Insgesamt ein eher mittelmäßiger Kalender, der vor allem bei der Bildauswahl und -qualität hätte besser sein können. Natürlich ist dies aber immer eine sehr subjektive Geschmackssache und in die Berge träumen, kann man sich mit diesem Kalender allemal.

Christiane Fischer

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